Fukushima: Die Chronik einer Katastrophe (Cross Cult)

 

©️Cross Cult 

In dem Band erlebt ihr die Geschehnisse des Unglücks Hautnah mit.
Der Leiter des Kraftwerks „Masao Yoshida“ erzählt vor einem Untersuchungsausschuss den Vorfall in chronologischer Reihenfolge. 

Ich fand es sehr interessant das Ganze mal aus dieser Perspektive zu erleben.
Die Sicht ist eine andere wie ich sie damals durch die Medien wahrgenommen habe.

Optisch dominieren in dem großen Hardcover Band kühle Blau und Grau Töne, 

die eine gewisse Distanz zu der extremen Situation aufbauen. 

Da die Geschichte auf Grundlage des Berichts erzählt wird ist dies ein geschickt gewähltes Stilmittel. 

Ich hätte mir trotz des gewählten Erzählstils etwas mehr persönliche Betroffenheit der Mitarbeiter gewünscht. Das war stellenweise zwar vorhanden, wirkte da aber etwas gekünstelt. Schließlich befanden sich die Mitarbeiter alle in einer lebensgefährlichen Extremsituation, hatten Angst um ihre Familien und machen trotzdem alle fleißig ihren Job weiter? Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Aber vielleicht liegt das auch an den kulturellen Unterschieden.
Da sich die Erzählung aber an dem Bericht orientiert 

und das in diesem Bericht kein Thema war kann man dem Autor hier keinen Vorwurf machen. 

Ich fand es auf jeden Fall super spannend diese Extreme Situation nochmal als Comic zu erleben.
In einer spannenden Geschichte auch noch Wissen vermittelt bekommen…
Was will man mehr? Gerade in der jetzigen Zeit finde ich es wichtig sich nochmal mit dem Risiko durch Atomkraftwerke zu beschäftigen. Und genau das macht der Comic.

Von meiner Seite auf jeden Fall eine Empfehlung.
7 von 10 Punkten.

Vielen Dank an den Cross Cult Verlag für das Rezensionsexemplar.
Zum Verlag: https://www.cross-cult.de/titel/fukushima-die-chronik-einer-katastrophe.html


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